Da Paola durch ihren Jobwechsel und den Umzug von La Paz nach Mexico City ein paar Tage dazwischen frei hat, kommt sie mich spontan besuchen. Wir treffen uns in Puerto Escondido und fahren zusammen zur Laguna de Chacahua und verbringen dort ein paar schöne Tage. Die Fahrt geht von Puerto Escondido mit dem Bus den Highway entlang. Danach mit einem Sammeltaxi zur Bootsanlegestelle der Lagune. Mit dem Boot weiter auf die andere Seite der Lagune und von dort auf der Ladefläche eines Pickups weiter zu unserem Ziel. Das ganze dauert ca. 2,5h für knappe 70km. Willkommen im Nirgendwo!

Hier gibt es ein paar Hütten am Strand, die man als Restaurant bezeichnen könnte und ein paar sehr einfache Unterkünfte.

Um einen Unterkunft mit Toilettendeckel zu finden hat ein paar Anläufe gebraucht, um dies mal etwas anschaulich darzustellen. Es gibt nicht wirklich viel zu unternehmen hier, deshalb verbringen wir die meiste Zeit in der Hängematte. Das einzige, was man hier abgesehen vom Surfen machen kann, ist das Schwimmen in der Lagune in Verbindung mit Biolumineszenz. Wir fahren in der Dunkelheit mit dem Boot los. Schon während der Fahrt fängt es an zu regnen. Es wird ziemlich kalt, aber da wir nichts wertvolles dabei haben, ist es eigentlich egal. Viel mehr ist es sogar ein Geschenk. Die Regentropfen die auf der Wasseroberfläche aufschlagen, erzeugen unmittelbar ein grün gelbliches Licht, welches direkt wieder erlischt. Der Sprung ins Wasser selbst ist nicht erfrischend, sondern wärmend. Das ist äußerst angenehm nach der frischen Bootsfahrt im Regen.

Wahnsinn, wie alles um einen herum zu leuchten anfängt, wenn man sich bewegt. Wie kleine Kinder spielen alle im Wasser herum und erfreuen sich an den kleinen Lichtern die so schnell auftauchen, wie sie wieder verschwinden.

So geht es leider auch mit den Tagen und ehe wir uns versehen, befinden wir uns auf dem Rückweg nach Puerto Escondido. Paola fliegt am nächsten Morgen nach Mexiko Stadt und ich mache mich wieder auf den Weg nach Mazunte. Ich habe Sergio zugesagt, dass ich nochmal vorbeikomme und wir uns dann überlegen, ob wir den Steg an einigen Stellen erneuern sollen.