30 Santa Clara – Che Stadt oder die große Flucht

Santa Clara ist die Stadt, in der Che Guevara einen bedeutenden Sieg im Kampf der kubanischen Revolution errungen hat. Deshalb ist diese Stadt auch der Ort, der wohl am meisten mit Che Guevara assoziiert werden kann und er dort auch entsprechend „verehrt“ wird.

Da man sonst nicht viel machen kann, haben wir uns als gute Touris vom Monumento a la Toma del Tren Blindado bis zum Che Memorial durch alle Sehenswürdigkeiten durchgeprügelt 😉

Santa Clara

Santa Clara

Wie wir einen Tag vor Ankunft in Santa Clara erfahren haben, ist Hurrikan Irma auf dem Weg Richtung Kuba. Der Flug ist gebucht, ist aber nach dem berechneten Ankunftsdatums des Hurrikans. Was macht man in so einer Situation? Die Zeit absitzen und hoffen, dass nichts passiert und alles gut geht? Wirklich Sorgen machen wir uns eigentlich nicht. Im Zweifelsfall sind wir in Kuba besser aufgehoben als in den USA. Hier wird, trotz aller Missstände, eine wesentlich besserer Katastrophenschutz geleistet! Nur mal so am Rande.

Das eigentliche Problem aus unserer Sicht ist, dass wir die letzte Woche hauptsächlich mit etwas Entspannung am Strand verbringen wollen. Das wird dann wohl nichts.

Der Plan am Morgen war eigentlich um 7 Uhr aufzustehen, zu Frühstücken und dann ins Immigration Office zu gehen, um das Visum zu verlängern. Das kann man erst machen, wenn man einen Flug vorzuweisen hat. Den hatten wir ja die Tage gebucht.

Die Ausführung des Plans war dann aber Morgens zu Frühstücken und um halb 9 im Park (Internet) zu sitzen und einen neuen Flug zu buchen, der knapp 30h später von Havanna nach Cancun geht. Den alten Flug haben wir weder versichert noch hätten wir ihn umbuchen können, der ist einfach verfallen.

Schon krass, wenn man aus einem reichen Land kommt, Geld auf der hohen Kante hat und die Möglichkeit hat vor den Problemen davon zu fliegen. Das Ganze für eine Summe, die ein Durchschnittskubaner in etwa im halben Jahr zur Verfügung hat. Andere Menschen haben nicht die Chance. Und einige davon werden es auch nicht überleben…

Selbst wenn man es aus dem Sicherheitsgedanken heraus rechtfertigen kann, sollte man sich doch wenigstens vor Augen halten, dass nicht jeder dazu in der Lage ist.

Nachdem also der neue Flug gebucht war sind wir zur Busstation, haben uns für 17 Uhr ein Busticket nach Havanna gekauft, eine Unterkunft gebucht und sind dann noch die restlichen Sehenswürdigkeiten besuchen gegangen.

Alles zack, zack und ehe man sich versieht, sitzt man, nach einer Nacht in Havanna bei einer netten kubanischen Künstlerin, in einem Flugzeug Richtung Mexiko.
Wie ist das denn jetzt alles passiert?

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