29 Baracoa – kleine Stadt, Natur und Taxi Collectivo

Baracoa ist eine kleine Stadt umgeben von viel Natur. Kolumbus hat hier das erste Mal Kuba betreten und eines seiner 28 Kreuze in den Boden gerammt. Als einzig erhaltenes, kann man es in der hiesigen Kirche betrachten. Leider kann ich nicht sagen, dass diese kleine Stadt gemütlich ist. An so ziemlich jeder Ecke wird einem zugerufen „Taxi Collectivo, Santiago de Cuba, Santa Clara, Vinales,…“ Ich weiß gar nicht, was in Kuba los ist. In jeder Stadt haben sie eine andere Macke. Hier ist es also „Taxi Collectivo“.

Das Casa ist mal wieder klasse. Großes sauberes Zimmer. Dachterasse mit „Blick“ aufs Meer. Der Gastgeber geht uns nicht mit irgendwelchen Touren auf die Nerven und das Essen ist super. So soll es sein!

Noch am ersten Nachmittag lernen wir Steve und Tanja kennen, die wir schon im Bus gesehen haben. Man schwingt auf gleicher Wellenlänge und es endet damit, dass wir uns nach etlichen Mojitos und vor allem Cuba Libres bis in die Nacht, am nächsten Morgen zusammen auf der Ladefläche eines Pickups wiederfinden, der uns zum Playa Maguana bringt. Die Nacht war kurz und mein Schädel dick! Nach dem ersten Cuba Libre am Strand ging es dann wieder 😉
Vielleicht sollte ich aus Ehrlichkeit noch erwähnen, dass ich in der Nacht zuvor den Hals nicht voll gekriegt habe und mir auf der Dachterrasse der Unterkunft noch zwei Bier gegönnt habe, nach denen ich dann fürstlich eingepennt bin 😀

Baracoa Playa Maguana

Baracoa Playa Maguana

Am folgenden Tag haben wir in der gleichen Konstellation plus Jordan, einem Engländer, eine Wanderung am Strand entlang in den Nationalpark gemacht. Hier haben wir uns in der Cueva de Agua mal schön von der Hitze und der anstrengenden Wanderung abgekühlt. Der nette Besitzer des Grundstücks (ein Kubaner, der mehrere Jahre in Deutschland gelebt hat) ist mit uns eine Weile durch das Terrain gelaufen, hat uns ein bisschen was erklärt und ist dann mit uns in die Höhle zum Baden gegangen. Das war mal erfrischend 🙂

Danach wurde uns dann natürlich von Kakaobutter über Kaffee bis Holzsouvenirs einiges feilgeboten. Aber immerhin haben wir Bananen, Papayas und Kaffee zur Stärkung bekommen.

Baracoa

Ein weiteres Highlight der Tour war der Aussichtspunkt über die Bucht von Baracoa. Hier hätte man sich stundenlang aufhalten können.

Baracoa

Der Besitzer dieses Grundstücks hat hier, abgesehen von der Zufahrt, eigentlich einen idealen Platz für ein Casa Particularis. Es existiert auch. Aber durch die Bürokratie, Korruption und Willkür wurden ihm hier schon sehr viele Steine in den Weg gelegt und laut meinem Verständnis hat er bisher immer noch keine Genehmigung. Das war das erste Mal, das jemand uns gegenüber ehrlich und offen einige Missstände in Kuba kritisiert hat.

Am vorletzten Tag in Baracoa ging es darum einen Flug nach Mexiko zu buchen. Das von uns gewählte Flugdatum war der 15.9. Leider haben wir erst einen Tag später von dem Hurrikan Irma erfahren, der auf die Karibik zusteuert…

1 thought on “29 Baracoa – kleine Stadt, Natur und Taxi Collectivo”

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.