Slapstickeinlagen im Krankenhaus

Auch wenn die Tage zuvor nicht ganz so toll gelaufen sind, versuche ich mir meinen Humor nicht nehmen zu lassen und habe euch hier noch was zum Schmunzeln geschrieben 🙂

Einleitung:
Die Schwestern sind mir gegenüber weniger freundlich eingestellt. Meine Bemühungen das zu ändern sind bisher immer gescheitert. Ich versuche jedes Wort, dass ich hinkriege auf Spanisch zu sagen und bemühe immer wieder mein Vokabelprogramm auf dem Smartphone, um nicht ganz wie ein Gringo dazustehen. Aber sobald eine Gegenfrage kommt oder sie antworten, bin ich meistens aufgeschmissen. Ein Lächeln kann ich den Damen meistens nicht entlocken.

Viel interessanter ist dafür, die Arbeitsweise bzw. das System zu betrachten. Es wirkt oftmals etwas ineffizient, was die da treiben. So arbeiten die Schwestern ohne Handschuhe und es gibt keinen Knopf, mit dem ich sie rufen könnte. Nur ein Telefon. Und man hat mir gesagt, ich solle anrufen, wenn ich etwas brauche. Das habe ich sogar verstanden 🙂

So und nun zu der Story:
Ich habe eine Hauptinfusion (ich nehme an Kochsalz) und ungefähr 6 mal am Tag bekomme ich eine kleinere Infusion angehängt (das Antibiotikum). Diese wird über eine Art Zwischenadapter mit einer Nadel an die Hauptleitung angeschlossen.

So, nun hat das Ding angefangen zu tropfen. Es war undicht. Und so langsam wird das Bett echt nass. Ich rufe also an, nachdem ich ewig nach der Nummer gesucht habe. Ich suche mir die Worte für „Hilfe“ und „nass“ raus und bekomme als Antwort „NO,…irgendwas“. Ahhhhhh, was soll das hier? Werde ich irgendwo gefilmt???

Also sitze ich das knallhart aus. Nach einer halben Stunde kommt jemand. Ich zeige darauf, sage die magischen Worte „Hilfe“ und „nass“, sie fingert irgendwas daran herum und verschwindet wieder. Nach ein paar Minuten ist wieder alles nass. Um Himmels willen, muss man den hier alles alleine machen…

Also fummel ich jetzt wie der einarmige Bandit an diesem dollen Ding herum. Leider ohne Erfolg. Dafür weiß ich jetzt ganz genau, wo das Leck ist. Es kommt da raus, wo die Nadel von der Antibiotika Infusion in den Adapter geht.

Nach einer erneuten halben Stunde kommt wieder eine andere Schwester rein gelatscht. Diesmal wird das Problem direkt erkannt. Liegt vielleicht aber auch daran, dass mein Bett mittlerweile fast unter Wasser steht bzw. ich den Boden recht eindeutig geflutet habe. Sie zeigt auf das andere Bett im Zimmer, meins geht jetzt halt einfach nicht mehr. Tja Mädels, wessen Schuld ist das jetzt? Da das Bett an der anderen Wand steht, bekomme ich jetzt die Infusion in den anderen Arm. Diesmal stellt sie sich beim Anlegen nicht ganz so geschickt an, also blute ich mal schön die Alte und den Boden voll. Die hat natürlich noch nicht mal Handschuhe an…Ich kann euch sagen Leute…

7 thoughts on “Slapstickeinlagen im Krankenhaus”

  1. Tja, so ne Krankenhaus-Tour hast du sicher nicht am Anfang erwartet. Aber das härtet ab 😉

    Immer schön durchbeißen!

    Gruß aus dem 30°C heißen Büro…

  2. Ohjjeee Du Armer!!!!
    Dann hast Du wenigstens diese Erfahrung schon mal bald hinter Dir und es kann weiter gehen.
    Viele liebe Grüsse 😉

  3. Wenn alles glatt laufen würde, wäre es ja langweilig. 😉 Sowohl für dich als auch für uns. toi toi toi und alles gute!

  4. Ola amigo,
    gran comienzo:)
    Soso daher kommt also das hohe Gesamtgewicht 🙂 Das du aber auch mit Nierensteinen um die Welt startest. Ich hab nichts anderes erwartet hehe…immerhin hast dann bald weniger zu schleppen 😛

    Grüße aus dem 33° Büro 😛

  5. Hey Matze.
    Mal 10 Tage nicht deinen Blog verfolgt .. und dann sowas ? Unverhofft kommt oft .. leider. ? Ist zwar bestimmt alles nervig .. aber das stehst du durch! Nach der Aktion gibste einfach wieder Vollgas! ? Gute Besserung und Schöne Grüße aus ZW!✌

    PS: Immer an die schönen Momente denken .. macht alles erträglicher. ?

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